







Fotos: Stefan Gloede
PRESSESTIMMEN
„ Bestechend detailgenau, klangklar und transparent entlockte Joffe dem Anfangsgeschehen all seine dynamischen Kontraste.“
Der Kammerchor:
„Was er fortan intonationsrein, präzise, frisch und kraftvoll bis hin zum finalen Ruhm des Herrn anstimmte, war ein überschwängliches, kultiviertes und klar konturiertes Lobpreisen des Schöpfers und seiner Tagestaten. Einfach himmlisch.“
Das Orchester:
Nicht weniger klangprächtig, impulsiv , schlank und geradezu analytisch, ohne dabei das Gefühl auszusparen, musizierte das Neue Kammerorchester Potsdam. Genüsslich kostete es … Plastisch modellierte es … kantablen Zutaten … profunde Tiefe … liedhafter Eingängigkeit, geschmeidiger Differenzierung und virtuoser Schlichtheit.
Die Solisten:
An diesem vortrefflichen Gesamteindruck hatten natürlich auch die Gesangssolisten ihren erheblichen Anteil.
„… ein vorzüglich harmonisierendes Solistenterzett.“
Den Intentionen des Dirigenten nach einer ausgewogenen Balance zwischen der Architektonik des Werkes und der prägnanten Ausformung der vielen lautmalerischen Finessen vermochten sie vollauf zu entsprechen, ohne sich dabei im Kleinklein zu verlieren.
Dem Wunderwerk der Schöpfung dankte anhaltender Beifall.
(PNN, 21.11.2017) volle Rezension >>
„… bei manchen Liedern hatte ich den Eindruck, dass sie nur so komponiert werden können.“
Diese Meinung schien auch das Publikum beim Vocalise-Konzert am Mittwoch in der Französischen Kirche am Bassinplatz zu teilen, das dem Vokalfestival eine ganz besondere Facette verlieh.
Diesem vielschichtigen Melodrama, das zwischen schneidender Klangschärfe, hysterischem Taumel und lyrischer Intimität pendelt, nehmen sich unter Leitung von Ud Joffe
Mitglieder des Neuen Kammerorchesters Potsdam und
die Altistin Regina Jacobi mit hinreißender Intensität im Ausdruck an.
Faszinierend, wie Letztere als exzellente Gesangsdeklamatorin ihren extrem schwierigen Solopart bravourös meistert. Wo erforderlich, trifft sie das kindlich-naive Staunen genauso wie den somnambulen Wahnsinn oder die Exaltiertheit einer extrovertierten Diva. Doch auch mit artifiziellem, debil- seufzendem Gleiten weiß sie den vielen, von aphoristischer Kürze geprägten Nummern eine beklemmende Wirkung zu verleihen.
Hingebungsvoll sorgen die Instrumentalisten auf Flöte, Piccolo, Klarinette und Bassklarinette, Violine und Bratsche, Cello und Klavier in mannigfaltigen Kombinationen für eine enorme Steigerung der diversen Stimmungs- und Seelenbeschreibungen.
(PNN, 01.12.2017) volle Rezension >>